Hintergrundmaterial zu Mythos
York und Valverdes Gold
Die Geschichte vom Goldschatz, den der Inka-General Rumiñahui vor
den Spaniern bei Quito versteckt haben soll, geht auf die Berichte der spanischen
Chronisten Garcilaso de la Vega, Gonzalo Fernández de Oviedo und
Pedro de Cieza de León zurück. Die Angaben zur Größe
des Schatzes unterscheiden sich voneinander, allerdings waren sie sich einig,
dass er riesig war.
In Europa wurde durch den britischen Botaniker Richard Spruce die Legende
von Valverdes Gold bekannt. Spruce war in Ecuador auf den Derrotero (Wegbeschreibung)
und die Karte eines Botanikers aus dem 18. Jahrhundert gestoßen, die
einige Hinweise auf den Weg zum Schatz, allerdings nicht seine eigentliche
Lage, enthielten. Der Wissenschaftler veröffentlichte seine Erkenntnisse
1860 im Journal of the Royal Geographical Society. Spätere Forscher
fanden Hinweise darauf, dass das Gold bereits im 17. Jahrhundert entdeckt
wurde, aber sicher ist das nicht. Jeder spätere Versuch, den Schatz
zu finden, blieb erfolglos. Bis heute.
Ein großartiges Buch zum Thema hat der britische Journalist Mark Honigsbaum
veröffentlicht: Valverde’s Gold: A True Tale of Greed, Obsession
and Grit. Inzwischen wurden auch die Papiere von Spruce veröffentlicht:
Valverde’s Gold: The Royal Geographic Society Llanganati Papers.